Karma Tengyal Ling

Buddhistisches Institut

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Schon in den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts entstand das Buddhistische Haus in Frohnau. Es ist das älteste buddhistische Bauwerk Westeuropas. Ethnologen, Religions- und Sprachwissenschaftler begegneten der buddhistischen Lehre Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Das Beeindruckende an dieser Lehre ist einerseits, dass diese Lehre unserem Verständnis nach nicht missioniert werden kann und andererseits auf dem Prinzip einer Methode beruht. Letzteres bedeutet, dass diese Lehre auf Erfahrungen und nicht auf Glauben basiert.

Die Hauptessenz der Lehre ist Mitgefühl und Weisheit, nicht Studium und Wissen. Der Buddha verlangte von seinen Anhängern, dass sie seine Aussagen durch eigene Erfahrung überprüfen sollen.

Der einzige Zweck der Lehre ist, den Wesen die Möglichkeit zu geben vom Kreislauf des Leidens frei zu werden. Daher lehrte er von der Wahrheit des Leidens, welche als die Vier edlen Wahrheiten bekannt ist.

In unserer westlichen Kultur gibt es keine Lehre oder Methode, welche darauf ausgerichtet ist, das Leiden und die Ursachen des Leidens direkt zu überwinden. Aus diesem Grund gab es immer wieder Versuche, diese Lehre auch hier in Mitteleuropa zugänglich zu machen. Einzelne hatten immer wieder die Bedingung auf diese Lehre zurückzugreifen zu können. Um sie aber dauerhaft und für viele zugänglich zu machen, entstand in den Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts das Bestreben Orte der dauerhaften Übertragung für diese Lehre zu schaffen.

Die Insel der siegreichen Lehre des Buddhas, so auch der Name des Instituts und des Trägervereins, hat die Grundlage solch ein Ort zu werden. Schon 1977 prophezeite der 16. Gyalwang Karmapa, dass in der Nähe der Hauptstadt Berlin ein besonderer Ort für die Lehre des Buddhas entstehen würde. Da dies für unwahrscheinlich gehalten wurde, konzentrierten sich die Anhänger auf Bonn, die provisorische Hauptstadt. Das Festhalten des 3. Jamgön Kongtruls an dieser Vision seines eigenen Lehrers, des 16. Karmapas, führte zu dem Platz in Stechlin OT Menz. Rein von den geomantischen Bedingungen ist dies der geeignetste Platz für alle buddhistischen Übungen. Solche Orte sind sehr selten zu finden.

Deshalb bemühten sich die Verantwortlichen direkt nach der Wende Baurecht für eine Kloster- und Tempelanlage zu erhalten. Dieses Bemühen wurde mit Erfolg belohnt.

Von den Deutschen sagte der 16. Karmapa, dass sie wie ein schlafender Bär seien in Bezug auf die Anwendung der Lehre der Befreiung. Wenn sie einmal dazu aufwachen, dann wären sie im heilvollen Sinne nicht mehr zu halten.

In der Vergangenheit hat das mitteleuropäische Volk schon oft gezeigt, zu welch leidvollen Taten es fähig ist. Wenn es jedoch gelingt, das Handeln stärker nach der buddhistischen Sicht auszurichten, könnte es auch sehr friedvoll und heilsam handeln.

Das ist der tiefe Hintergrund für diese Aktivitäten.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Günter Denk verwendet